Dienstag, 19. Juni 2007

The Making of Wildrosenvilla III

Während ich verwundert mit meinem Schuh die Peitsche berührte, hörte ich leise Schritte im raschelnden Laub. Ich wandte mich um und sah eine rothaarige Frau, sie trug einen Korb und sammelte Hagebutten und Schlehen. Sie ging leicht gebeugt und ihre linke Schulter war eigenartig verzogen. Sie sah auf und fast erschrocken entdeckte ich ihre verblüffende Ähnlichkeit mit dem Bild, das in der Villa hing. Älter und mit einer tiefen Trauer in den Augen.
Ich sah, dass sie die Liebe gekannt hatte und von ihr verbrannt worden war. Schatten umgaben sie und die Knochen ihrer Ellenbogen waren spitz. Aber ihre Augen leuchteten wie Smaragde und waren mit Licht gefüllt. Trotz ihrer verzogenen Schulter wirkte sie anmutig.

Aus vielen Quellen entstieg die Geschichte Celines. Ein Falke stieg auf und kreiste. Mein Fuss scharrte verlegen im Sand, doch mein Herz sprang. Die Geschichte Celines hatte begonnen, sie verlief tief unter der Haut und war klar wie der Vogelgesang in der Akazie.