Freitag, 22. Juni 2007

The Making of Wildrosenvilla IV

Ein Buch zu schreiben ist immer Folge und Zeugnis einer Besessenheit.
Man ist von einem gleichzeitig vertrauten und unbekannten Stoff besessen, der schon lange in einem wohnt, bevor man ihn bewußt wahrnimmt.
In einem rauschhaften Zustand versuchte ich mich von Figuren zu befreien, die seit langem in mir wohnten. Es war eine grüblerische Lust, die an ein Gefühl des Schmerzes grenzte.

Es war eine Reise in ein unbekanntes, gefährliches Gebiet, ich wusste selbst nicht , was passieren würde, in welche Liebesspiele Celine sich verstricken würde, ich tastete mich durch verschwiegene Winkel unbesuchter seelischer Orte.

Mit meinen üblichen Orientierungen konnte ich nichts mehr anfangen, ich betrat ein Gebiet, dass ich mir bisher nicht vorstelllen konnte.

Geheime Gänge meines Bewußtseins öffneten sich, unbetretene Inseln meiner Gefühle ragten aus dem Ozean der Phantasie.

Ich plane meine Bücher nicht voraus wie ein Tourist die Reiseroute oder ein Liebhaber den immer gleichen Akt.
Ich tauche in unbekannte, fremde Gewässer, sozusagen ein unteriridisches Atlantis, grausam, fremd und völlig unerforscht.

Pete ragte auf, eine hohe einschüchternde Silhouette, reizvoll und grausam, unberührbar und sich doch zuletzt verfangend in lebenslänglich geleugneten Gefühlen.

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